Sommerzeit. Die Seele baumeln lassen. Etwas Schönes erleben und Neues entdecken. Wir staunen gerne über einen Wasserfall, den Sonnenuntergang oder andere Naturphänomene. Also schnell das Handy gezückt, ein Foto gemacht und mit nur einem Klick können innerhalb von Sekunden Freunde in den sozialen Netzwerken mitstaunen!
Aber warum nicht mal einen wunderschönen Sonnenuntergang heimlich genießen? Auf Fotos verzichten. Und dafür an den denken, der sich dieses Naturschauspiel ausgedacht hat, der so viel Kreativität in seine Schöpfung steckt! Den Moment genießen und Danke sagen! „Danke Gott! Das hast Du richtig gut gemacht!“ Gott freut sich, wenn wir ihn nicht übersehen, sondern hinter den schönen Dingen des Lebens, seine Handschrift erkennen!

Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103,2
Es sieht so aus, als ob wir die Erinnerung brauchen. Wann haben wir das letzte Mal Gott einfach nur „Danke“ gesagt?
Nicht, damit Gott sich besser fühlt — im Gegenteil. Wir selbst sind darauf angewiesen, Gott zu danken. Wenn ich ein lautes „Danke“ in Richtung Himmel rufe, wirkt sich das auch auf mein Lebensgefühl aus. Mein Herz füllt sich mit Freude. Dabei sind es gar nicht die großen, sondern die vielen kleinen Dinge im Leben, die mir gut tun: ein freundliches Gespräch, die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, eine gute Begegnung, die freie Zeit zum Entspannen, der Cappuccino im Straßencafé, ein ausgelassenes Lachen mit Freunden oder ein schöner Augenblick. Und ich entdecke: Die Kleinigkeiten, die das Leben schön machen sind Geschenke von unserem großen Gott, dem seine Menschen so sehr am Herzen liegen. Danke!
Ich wünsche Ihnen in diesem Sommer viele solcher schönen Gelegenheiten zum Auftanken und um Gott einfach mal Danke zu sagen.
Sandra Stelzenberger
Diakonin in den Kirchengemeinden Victorbur und Weene