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Trauer, Tod und Bestattung

Wenn es auf den Tod zugeht

Wenn ein Leben zu Ende geht, vertrauen Christinnen und Christen auf die Nähe Gottes. Spürbar wird dies im gemeinsamen Gebet, beim Singen eines Liedes oder beim Lesen eines Bibelwortes. Dieses gibt den Sterbenden, aber auch den Angehörigen, Kraft und Mut loszulassen, sowie das Vertrauen auf ein Leben nach dem Tod. Ihr Pastor, Ihre Pastorin ist gern bereit, zu einem sterbenden Menschen zu kommen. Nehmen Sie hierfür einfach Kontakt mit Ihrer Heimatgemeinde auf.

Wenn ein Mensch gestorben ist, muss ein Arzt verständigt werden, der den Totenschein ausstellt. Der Leichnam muss nicht umgehend abgeholt werden und bestattet werden. Verstorbene dürfen bis zu 36 Stunden im Hause bleiben. Zünden Sie eine Kerze an, nehmen Sie sich Zeit, um sich von dem oder der Verstorbenen zu verabschieden. Auch dabei kann Sie ein Pastor oder eine Pastorin begleiten.

Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!

Einsargung

In vielen ostfriesischen Gemeinden gibt es die gottesdienstliche Feier der Einsargung. Am Abend des Sterbetages oder am Abend des nächsten Tages wird der/die Verstorbene im offenen Sarg in der Friedhofskapelle oder Leichenhalle aufgebahrt. 

Angehörige, Nachbarn und Freunde kommen zu einer kurzen Andacht mit Lesung, Gebet und Segen. Diese Andacht dient der Vorbereitung auf die Trauerfeier und den Abschied. Oft findet im Anschluss eine Teetafel statt.

Bestattung

Das von Ihnen gewählte Bestattungsinstitut berät Sie in vielen Fragen, die zu überlegen und zu entscheiden sind. Sollte es noch nicht geschehen sein, stellt der Bestatter auch den Kontakt zu dem Pastor oder der Pastorin Ihrer Heimatgemeinde her. Ihr Seelsorger oder Ihre Seelsorgerin verabredet mit Ihnen ein Trauergespräch und plant zusammen mit Ihnen die Bestattung. In christlichen Kirchen wird die Bestattung eines/einer Verstorbenen in der Regel in Zusammenhang mit einem Trauergottesdienst vorgenommen.

Dazu wird in der Kirche oder in der Friedhofskapelle eine Trauerandacht mit Predigt und meist traditionellen Gesängen gehalten. In der Predigt wird neben der Verkündigung auch an die Person des/der Verstorbenen erinnert. Die Bestattung erfolgt meist direkt im Anschluss an den Trauergottesdienst, wenn der Sarg zum Grab getragen und beigesetzt wird. Die Trauerfeier schließt mit Bibelwort, Aussegnung, Vaterunser und Segen. 

Trauerbegleitung

Für Menschen, die in ihrer Trauer allein oder besonders belastet sind, bieten die Kirchen Gesprächsgruppen, Kurse und Einzelgespräche an. Adressen zu diesem Angebot erhalten Sie über Ihre Kirchengemeinde.

Weitere Informationen und Material zu diesem Thema finden Sie unter:

Hohes Alter & Lebensende (landeskirche-hannovers.de)