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6. November 2022 Klare Sprache gegen Fake-News: Gott fordert Wahrhaftigkeit in Tat und Wort.

Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die Bitteres süß machen und Süßes bitter! Jesaja 5, Vs.20

Irgendwann kommt ans Licht, was verborgen bleiben sollte. In der heutigen Zeit sind fake-News, ge-schönte Pseudo-Wahrheiten an der Tagesordnung. Und wenn die Wahrheit rauskommt: Sorry, wurde ertappt; weiter wie bisher. – Das kann doch es nicht sein. Leben sollte doch auf Wahrheit, Ehrlichkeit und Vertrauen basieren. Viele Generationen haben nach diesem Verhaltenskodex gelebt. Heute nur die „ewig Gestrigen“. Für solche Worte des Jesaja bin ich dankbar. Endlich mal jemand, der sich dafür einsetzt, dass Richtiges richtig bleibt, dass Falsches nicht beschönigt, dass Unrecht nicht verleugnet, dass Hinterlist nicht akzeptiert, dass Böses nicht umgedeutet wird.

Recht muss Recht bleiben und Falsch falsch. – So gehört sich das. So funktioniert Leben. Modernes Leben ermöglicht oft kein Miteinander, sondern fördert Egoismus gegenüber der Gemeinschaft. Wehe denen, sagt Jesaja. Schade, dass sich das so entwickelt hat. Ich schaue um mich herum: Persönlich kenne ich viele Menschen, die unter diesem Leben leiden, die das nicht aushalten, die am Ende sind. Hier liegt eine Menge im Argen und der Wunsch nach Hoffnung auf Besserung bewegt viele Menschen. Nur trauen sich immer weniger, dies auch auszusprechen. Hier brauchen wir Mut, Hoffnung, Begeisterung, Courage. Auch die Gemeinschaft lebt vom Widerspruch.

Über die Form lässt sich streiten, der Widerspruch aber muss auch sinnvoll sein. Klima in Verbindung mit Zerstörung von Kunstwerken zu setzen, um Aufmerksamkeit zu erregen, ist nicht sinnvoll, sondern widersinnig. Also Gehirn einschalten und sinnvoll widersprechen. Aber zuerst: Geraderücken, was schief läuft. Eine klare Sprache, die Dinge beim Namen nennt: Gut ist und bleibt gut, Böse ist und bleibt böse. Vor Gott und den Menschen das Gute tun und nicht das Schlechte. Machen wir unsere Worte zum Leitfaden unseres Wollens und Tuns. Denn wir bleiben verantwortlich für alles, was wir tun oder nicht tun in unserem Leben.                

P. Michael Schlieker, Beauftragter der Ev.-reformierten Kirche für Notfallseelsorge