Es gibt sie jetzt überall: Freischwebende Geburtstags – oder Jubelluftballons. Die Dankbarkeit und Freude über ein persönliches Fest wird so in besonderer Weise zum Ausdruck gebracht. Bildlich gesprochen, schaffen diese Jubelluftballons die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Wir haben unser Leben von Gott und sind hier auf Erden fest verortet. Und doch ist es elementar, die Verbindung zum Himmel nicht zu verlieren.
Wolken verbinden uns mit dem Himmel. Der leere Raum des Himmels, in dem sich der Blick verliert, in dem es keine Entfernungen, Grenzen gibt, wird erst durch die wandernden Wolken sichtbar und verändert; er wird zur Fortsetzung der Erde. Wolken sind uns Gleichnis für die Veränderung, Vergänglichkeit, manchmal für die Schwere, aber auch für die Leichtigkeit des Lebens. Am Himmelfahrtstag vergegenwärtigen wir uns, in zahlreichen Freiluftgottesdiensten, dass Christus zum Himmel aufgefahren ist und von dort aus waltet und regiert. Mal ist es ein wolkenumrahmter Auftritt, mal sieht man nur die Füße: Jesu Rückkehr in den Himmel hat viele Künstler beschäftigt und inspiriert. Jesus ist fortan unseren Blicken entzogen. Jedoch seine Dynamik (Kraft) bleibt bei uns.
Der Himmel mit seiner endlosen Weite, der mal düstere Wolken zeigt und dann auch wieder strahlendes Blau mit Sonnenschein. Der Himmel, der von alters her als Wohnort Gottes galt. An Himmelfahrt kehrt Christus zu seinem Vater zurück. Vom Himmel her will er alle Menschen zu Gott hinziehen und mit Ihm verbinden. Himmel und Erde verbinden sich. Das schwer Verständliche: Christus wirkt nach seinem Abschied vom Himmel aus für uns auf Erden. Und an jedem Jubeltag klingt unser Dank in den Himmel.
Ihnen allen einen fröhlichen, zuversichtlichen Himmelfahrtstag und eine herzliche Einladung zu allen Gottesdiensten!
Pastorin Katharina Herresthal, Kirchengemeinden Engerhafe, Wiegboldsbur und Forlitz-Blaukirchen
