Desktop

Tablet / Mobil

Desktop

Tablet / Mobil

20. März 2022 Hoffnungszeichen entdecken

Das kennen wir wahrscheinlich alle: an manchen Tagen ist es trübe in uns. Wir fühlen uns erschöpft, traurig, müde. Und wir nehmen vor allem die düsteren Bilder von dieser Welt und vom Leben wahr: wir sehen Schwierigkeiten, Sorgen und Nöte. Wir blicken auf menschengemachte Katastrophen, Elend und Leid wie gegenwärtig in der Ukraine. Das Dunkle nimmt unseren Blick gefangen und setzt sich in unserem Inneren fest.

Manchmal reicht es dann schon, wenn die Sonne unvermutet durch die grauen Wolken bricht. In den Pfützen spiegelt sich der Himmel und ein Vogel beginnt zu singen. Ein Kind strahlt uns an, ein freundlicher Gruß erreicht uns, im Radio läuft gute Musik. Und wir merken: Die Welt kann schön sein und das Leben auch, allen Widrigkeiten zum Trotz. Hoffnungszeichen sind es, die dafür sorgen, dass es in uns wieder heller wird, und dass das Leuchten in unser Inneres und in unsere Augen zurückkehrt.

Auf Ostern zugehend, haben wir ein ganz besonderes Hoffnungszeichen. Die Botschaft von der Auferstehung will die Hoffnung in uns ausbreiten, dass das Leben stärker ist als der Tod. Dass wir eine Zukunft haben. Dass sich die Liebe durchsetzt. Dass in unserem Inneren ein Licht aufgeht. Mit den Augen des Herzens schauen wir neu auf die Welt.

Sonntag für Sonntag werden wir daran erinnert, dass wir mit einer großen Hoffnung leben dürfen. Trotz allem. Wir sind eingeladen, die Hoffnungszeichen des Lebens zu entdecken, die Gott uns vor Augen stellt. Damit es in unseren Herzen hell wird und das Leuchten ausstrahlt in die Welt.

Sabine Bohlen, Pastorin in Wiesmoor