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19. November 2023 Fürbitte

„Gott, wir sehen in die Vergangenheit,

auf das, was Menschen einander angetan haben,

all die Trauer und den Schmerz um die Toten der Kriege.

Gib, dass wir lernen aus der Geschichte,

dass wir nicht wieder das Böse zulassen.

Wir bitten dich für alle, die sich der Verantwortung stellen, die nach Schuld fragen.

Wir bitten dich für alle, die nach Versöhnung suchen über den Gräbern,

und nach dem Weg zum Frieden, der so schwer zu finden ist.

Gott, die Kriege und Konflikte unserer Zeit sind uns vor Augen.

Erbarme dich derer, die darunter zu leiden haben, all der unschuldigen Menschen.

Wir erleben, wie schnell ein Krieg begonnen werden kann und wie mühsam es ist, ihn zu beenden.

Gib denen, die Verantwortung tragen,

ein geschärftes Gewissen bei all ihren Entscheidungen.

Zeig uns, wo wir die Not lindern können, die Krieg und Flucht verursachen,

und wo wir anderen Menschen zu Nächsten werden.

Gott, wir hoffen auf eine Zukunft, wir hören nicht auf zu hoffen,

dass es eine Zukunft in Frieden ist.

Hilf uns, mit der nächsten Generation im Gespräch zu bleiben.

Lass uns unsere Erfahrungen teilen, unsere Geschichten erzählen

und sei mit deinem Geist des Friedens unter uns. Amen.“

Der morgige Volkstrauertag ist kein kirchlicher Feiertag. Dennoch erinnert die Kirche im Rahmen einer Friedensdekade in ihren Gottesdiensten an diesem Tag in besonderer Weise an die christliche Verantwortung für Frieden und Versöhnung. Das ist heute wichtiger denn je. Frieden ist so zerbrechlich. Wir erleben das weltweit und in unseren ganz persönlichen Beziehungen.

Christen setzen morgen ein Zeichen: wenn die Kirchenglocken läuten, läuten sie für den Frieden. Und wenn wir zusammenkommen, singen und beten wir: für den Frieden, weltweit und bei uns. Das ist zu wenig? Fangen wir doch damit an. Einen friedvollen Sonntag!

Pastorin Angelika Scheepker, Lamberti-Kirchengemeinde Aurich