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12. Februar 2023 Das Licht des Neuen Jahres

Es war so schnell verblasst im milden Grau des Januar, nun mittlerweile ist Lichtmeß 2. Februar auch bereits vorüber, bis zu diesem Tag scheinen in den Fenstern der Häuser und der Kirchen Lichterbögen und Sterne – vorwiegend in bergigen und auch alpinen Ländern, aber immer mehr auch hier bei uns in den Häusern und der Kirche. Sie leuchten als Trost und Zuspruch: ein heller Schein an dunklen Tagen, und noch besser, wenn das Licht eine Kerze oder ein Stern ist. Sie sind ein Symbol dafür, dass Licht in die Dunkelheit muß! Die Welt ist ziemlich dunkel gerade, sie kann Erleuchtung gebrauchen.

Ach, wenn es doch wenigstens schneien würde, sodass auch uns die Sternstunden und Glücksmomente des Wintersports geschenkt würden. Wenigstens etwas Eis auf den Gewässern an ruhigen, sonnigen Tagen, was wäre es schön, wir Ostfriesen sind ja mit so wenig bereits sehr zufrieden inzwischen. Allerdings: bei uns im Norden werden die Tage jetzt rasant heller und lichter, die Vögel und die gesamte Natur merken es am ehesten, wenn ein Hauch Frühling in die Luft einzieht und unser Leben beseelt, und mit dem Sonnenlicht auch Zuversicht und Freude wieder Einzug halten.

Nun ist schon Februar. Sankt Valentin steht vor der Tür, und immer mehr Gemeinden 
lassen ihn ein. Sie laden Paare ein, ihre Liebe segnen zu lassen, sich gemeinsam unter diesen Segen zu stellen: Verliebte, Verlobte und Verheiratete, alte und junge Paare, alle die lieben, 
alle die es grad schwer miteinander haben oder die einen geliebten Menschen schmerzlich vermissen. Mit viel Musik, mit viel Freude und auch tiefer Dankbarkeit genießen sie Sternstunden – und zeigen damit noch etwas Bedeutsames an: wie gut es ist, 
dass diese Kirche genau hier an ihrem Ort steht, versehen mit angestellten Dienstleistern, 
mit einer Schar fröhlicher, geselliger ehrenamtlicher Mitarbeiter:innen, Älteren genauso 
wie bereits sehr Jungen. Das Leben geht gut weiter unter dem Licht des reifenden Jahres, 
und die Kirche im Dorf soll immer da sein, 
zum Wohle aller Menschen und zu guter Laune und Freude.

Wolfgang Beier, Pastor in Münkeboe-Moorhusen