Die Zeit der Vakanz ist beendet, die vierte Pfarrstelle der Kirchengemeinde Aurich-Lamberti ist seit Jahresbeginn wieder besetzt. Steffen von Blumröder ist der neue Pastor. Er ist am Sonntag, 14. Januar, mit einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt worden.Der Gottesdienst ist auf dieser Homepage nachzuhören, folgen Sie diesem Link: https://www.aurich-lamberti.de/medien/Gottesdienst-zum-Nachhoeren.
Tido Janssen, Superintendent des Kirchenkreises Aurich, leitete diesen Gottesdienst. „Die Lamberti-Gemeinde bekommt auf ihre vierte Pfarrstelle einen jungen Kollegen. Das ist nicht selbstverständlich“, betonte er in seiner Einführungsansprache. Steffen von Blumröder ist 35 Jahre jung, hochmotiviert und sprüht vor Tatendrang. Janssen freut sich auf eine intensive Zusammenarbeit mit ihm: „Es ist spannend, wie es nun mit dir, Steffen von Blumröder, wie es nun zusammen für uns alle weitergeht. Du hast in den letzten Tagen schon mitbekommen, wie wir hier auch neue Wege suchen. Das heißt für uns alle aber auch: Du brauchst und wir alle brauchen Freiräume zum Ausprobieren, wir müssen öfter Bedenken zurückstellen und Frisches wagen, Freigeister im Sinne Jesu sein, uns was trauen.“
Steffen von Blumröder ist verheiratet, junger Vater, und war seit 2019 Pastor der St.-Nikolai-Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn. Dort lag sein Fokus auf der Seelsorge, der Kinder- und Jugendarbeit, der Konfirmandenarbeit und der Erwachsenenbildung. Auch die Verwaltungsarbeiten einer Kirchengemeinde sind ihm nicht fremd, war er doch geschäftsführender Pastor der St.-Nikolai-Kirchengemeinde. Nachdem er sein Abitur am Lloyd Gymnasium in Bremerhaven abgelegt hatte, studierte Steffen von Blumröder Theologie in Wuppertal/Bethel, Heidelberg und Göttingen. Sein Vikariat absolvierte er in der Luther-Kirchengemeinde Leer.
Von Blumröder bezeichnet sich selbst als „Pastor von ganzem Herzen“. In Aurich möchte er im Team Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft entwickeln. „Ich teile das Interesse der Lamberti-Gemeinde, gemeinsam kreative und neue Wege zu gehen“, sagt von Blumröder, der seine Arbeit in einen neuen Kontext stellen möchte, neuen Formaten in der Verkündigung aufgeschlossen gegenübersteht und sich auf ein großes Pfarrteam, das kirchenmusikalische Angebot und auf neue Begegnungen freut. „Ich möchte mit den Menschen in Aurich Gemeinschaft erleben, ihnen zur Seite stehen und Gottes Güte erfahren.“ Spannend ist für ihn, den Zusammenschluss der drei Gemeinden St. Johannis Sandhorst, Paulus Aurich-Kirchdorf und Aurich-Lamberti mit anderen verantwortlich zu begleiten. „Ich möchte mich auf die Suche begeben. Danach, was wir hier in Lamberti gestalten wollen und können. Auf die Suche danach, wovon wir träumen. Ich wünsche mir, dass wir dabei offen miteinander umgehen. Dass wir neue Wege gehen und alten Pfaden vertrauen“, betonte von Blumröder in seiner Predigt zu Psalm 16,11. Die Predigt ist auf dieser Homepage nachzulesen, folgen sie diesem Link: https://www.aurich-lamberti.de/medien/Predigten.
Der 100-minütige Einführungsgottesdienst vor etwa 300 Besucherinnen und Besuchern war auch ein Fest für Liebhaber der Kirchenmusik. Die Kantorei und der Gospelchor unter der Leitung von Kantor Maxim Polijakowski war ebenso zu hören wie der Bläserchor unter der Leitung von Frank Joachims. Dass alle drei Chöre gemeinsam in einem Gottesdienst mitwirken, passiert nicht so oft im Kirchenjahr.
Während des Empfangs im Gemeindesaal hieß Anneliese Daniel als Vorsitzende des Kirchenvorstands den neuen Pastor willkommen. „Mit ihnen gibt es einen Neuanfang in Lamberti. Sie sind nun Teil unseres Kirchspiels und haben sich bewusst darauf eingelassen, den Weg des Zusammenwachsens mitzugehen.“ Für die KV-Vorsitzende ist dieser Weg nicht stolperfrei. „Sicher werden sie das eine oder andere Mal auch frustriert sein“; aber: „Sie werden Gedanken und Ideen haben, die es uns erleichtern, die eine oder andere Gewohnheit zu ändern oder aufzugeben. Ein Blick von außen kann hilfreich sein.“
Steffen von Blumröder tritt in Lamberti die Nachfolge von Peter Schröder-Ellies an, der zum 1. September nach 34 Jahren in den Ruhestand verabschiedet und von seinen Diensten als Pastor entpflichtet worden ist.
(Fotos und Text: Jürgen Gawlick-Daniel)
Von links: Angelika Scheepker, Cathrin Meenken, Steffen von Blumröder, Tido Janssen
