Die Lambertikantorei Aurich unter der Leitung von Maxim Polijakowski und das Europäisches Barockorchester Le Chardon unter der Leitung von Hajo Wienroth laden zu einem Frühlingskonzert mit bekannten und beliebten Chor- und Instrumentalwerken ein.
Zur Aufführung kommen das „Te Deum“ von Charpentier und die Suite Nr. 2 h-Moll (BWV 1067) von Bach. Mitwirkende sind Agnes van Laar (Sopran), Freya Müller (Alt), David Heimbucher (Tenor), Christian Meyer (Bass) und Hayo Wienroth (Flöte).
Der französische Barockkomponist Marc-Antoine Charpentier ist längst nicht so bekannt wie seine Zeitgenossen Rameau, Lully oder Couperin. Zu den meist aufgeführten Werken Charpertiers gehört das Te Deum H146, dessen Eingangsstück – das Prelude – als Fanfare bei Fernseh-Übertragungen im Rahmen der Eurovision bekannt ist.
Die einleitende Fanfare kündigt nicht nur vom Lobe Gottes, sondern auch von dem des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. Glanzvolle Festlichkeit und inbrünstiges Flehen, wirkungsvolle Chöre, Arien und kleine Ensembles sowie instrumentale Zwischenspiele fügen sich zu einem prachtvollen und stimmigen Ganzen.
In der Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, die im zweiten Teil des Konzertes erklingt, kombiniert Bach in einzigartiger Weise die Gattungen Französische Ouvertüre, Suite und Solokonzert. Die Flöte übernimmt im gesamten Werk den bedeutsamen Solopart – nur Streicher und Basso continuo treten hinzu. Dass Bach recht virtuose Flötisten zur Verfügung gestanden haben müssen, beweist nicht zuletzt das berühmte Schlussstück „Badinerie“, zu Deutsch Spaß.