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Lukas 10, 16a

„Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verachtet, der verachtet mich.“ (Lukas 10,16a) Jesus sagt diese Worte zu seinen ersten Nachfolgern. Er beauftragt sie, kranke Menschen umsonst zu heilen und seine Ankunft in Dörfern vorzubereiten. Sie sollen erzählen, was durch ihn an Neuem aufbricht: ein gerechtes Miteinander, in dem niemand ausgegrenzt wird, sondern für jeden Platz ist; in dem es nicht um das Beherrschen anderer geht, sondern um gegenseitiges füreinander Dasein. Was bedeuten diese Worte Jesu heute für mich? Ich erschrecke, weil das, was ich sage, wie ich mich verhalte, welche Stellung ich beziehe, wie ich bewerte, oft nicht in Jesu Sinn ist.

Wie sehr sollte ich meine Sprache überdenken, wie vorsichtig sollte ich auf Anschuldigungen gegen jemanden reagieren, wie mutig sollte ich Ungerechtigkeiten entgegentreten, wenn sie mir an der Supermarktkasse, beim Sport, an meinem Arbeitsplatz oder im Familien- und Freundeskreis begegnen! Handle ich christlich, wenn ich Menschen verurteile, die mich stören, die anders denken und sich anders verhalten, als ich es für gut empfinde? Verachte ich jemand für sein Anderssein, dann verachte ich letztlich Gott, den Schöpfer aller Menschen.

So, wie ich mich zeige und auch in den Social Media darstelle, sollen Menschen durch mich auf Jesus Christus hingewiesen werden. Jesus traut uns als seinen Brüdern und Schwestern zu, ihm auch heute konsequent nachzufolgen in unserer krisengeschüttelten Welt. Durch uns sollen Menschen Gottes Liebe erfahren können. Jesus mahnt uns und weist uns darauf hin, bewusst, aufrichtig und in christlicher Nächstenliebe zu leben: Sei achtsam, was du denkst, sagst und tust!

Pastorin Sunnive Förster im Kirchenkreis Aurich