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5. März 2023 Lasst uns jubeln und fröhlich sein

Neulich las ich ein Bibelwort aus dem 118. Psalm: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein.“ Ende Januar war so ein besonders schöner Tag, ich durfte bei uns in der Schule in einer meiner Klassen die Zeugnisse verteilen, vorher wurde noch gefrühstückt und wir haben viel geredet und gelacht, manch eine(r) konnte auch über das tolles Zeugnis jubeln.

Am Mittag stand bei mir dann eine Beerdigung an, plötzlich war es kein Anlass mehr zum Jubeln und fröhlich sein. Plötzlich hatte ich Menschen um mich, die traurig waren und einen geliebten Menschen verloren hatten. Beides erlebte ich an einem Tag – für die einen war es ein guter Tag, für die anderen ein schwerer Tag.

Gutes und Schweres liegt oft dicht beieinander und auch mir ist nicht jeden Tag nach Jubeln und fröhlich sein zumute. Aber auch schwere Tage sind Tage, die Gott gemacht hat, die er mir zumutet und mit denen ich klar kommen muss. Auch diese Tage anzunehmen fällt nicht leicht, und ändern kann ich die Situation oft nicht, aber ich kann versuchen, in diesen schweren Zeiten das Positive ganz besonders in den Blick zu nehmen. Denn auch in diesen schweren Tagen ist Gott mir nahe, möchte mich trösten, mir wieder neuen Mut geben, mir eine neue Perspektive aufzeigen. Vielleicht spüre ich das anfangs nur wenig, trotzdem ist Gott da. So wie nach Regen irgendwann wieder die Sonne scheint, wie nach einem Waldbrand aus der Asche wieder neues Leben entsteht, so können mit Gottes Hilfe aus meinen schweren Zeiten wieder gute Zeiten entstehen. Ich muss den Blick nach vorne richten. Ich darf nicht aufgeben. Dann kommt auch wieder eine Zeit zum Jubeln und fröhlich sein. Gott helfe dir dabei.  

Frank Karsten

(Pastor in Wiesens / Schulpastor an der KGS Großefehn)