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5.12. Ein kleines Licht

In der Adventszeit 2021 wird jetzt schon das zweite Lichtlein entzündet. Nicht schon große, erleuchtete Tannenbäume! Die Zeit der Geduld, des Erwartens ist jetzt. Vorbereitungszeit auf das große Fest: Es sind vier Sonntage noch und an jedem wird eine Kerze  mehr entzündet, so dass das Licht / die Helligkeit zunimmt. In dunkler Zeit und Not schien alles freudlos und leer. Plötzlich erschien in dieser Zeit ein kleines Licht, klein aber ein Licht. Jemand hatte es entzündet, es war ganz einfach, aber leuchtete. Einer, der vorüberging, meinte: „Du ständest woanders besser in einem abgelegenen Winkel.“ „Warum?“, fragte das Licht. „Ich leuchte, weil ich Licht bin, und weil ich Licht bin, leuchte ich nicht, um gesehen zu werden, nein ich leuchte, weil es mir Freude macht, Licht zu sein!“

So sprach Gott doch ganz am Anfang: „Es werde Licht und es wart Licht.“ Später dann brennt das dritte Lichtlein und noch eins, dann steht der Christus vor der Tür, der später sagte: „Ich bin das Licht der Welt, wer an mich glaubt, wird nicht sein in der Finsternis, sondern das Licht des Lebens haben.“ Wir dürfen ohne eigenes Tun einfach das Geschenk des Glaubens empfangen. Glauben, Hoffen, Lieben. Doch bald schon heißt es sich zu erinnern, die Stiefel vor die Tür gestellt. Denn der wohltätige Bischof Nikolaus bringt seit Jahrhunderten unter die Menschen einen Geist der Güte und Liebe. Hast du fast nicht daran gedacht? Der sechste Dezember ist es, die Kleinen staunen vor Freude, die großen genießen die Freude der Kinder, für die auch Jesus ein großes Herz hatte, anders als er selbst auf die Erde kam – denn da war kein Platz für ihn da. Doch ein Stern und eine Krippe wiesen den Weg. Jedoch die Krippe war leer, denn jedes menschliche Herz kann eine Krippe sein oder werden, in der die Liebe geboren wird. Doch bis zu diesem Geschehen heißt es noch Geduld bewahren und hoffnungsvoll zu warten bis zur Ankunft werden vorher noch zwei weitere Lichter entzündet.

E.G. 16,4: „…doch wandert nun mit Allen der Stern, der Gottes Huld, beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel mehr, von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.“ (So schrieb Jochen Klepper 1938 in sehr dunkler Zeit)

Lass deshalb Zuversicht einkehren in dein Gemüt zum zweiten Advent. Bleib hoffnungsvoll, Gott begleite und behüte dich!

Pastor Rainer Hecker, Kirchenkreis Aurich