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14. Mai 2023 Muttertag ganz ohne Pralinen und Blumen?

Die Werbeprospekte sind in dieser Woche voll mit Rosen, Pralinen und auch dem einen oder anderen Sahnelikör. Morgen ist Muttertag. Es gibt Tassen, und andere Dinge, auf denen steht: Beste Mama der Welt.

Und es ist sicher schön, solch ein Geschenk zu bekommen. Aber was ist das, die beste Mutter der Welt? Es gibt Mütter, die gar keine werden wollten, Mütter, denen es schwer fällt, diese Rolle anzunehmen. Da sind Frauen, die niemals Mutter wurden und solche, die zwar ein Kind geboren haben, aber nicht miterleben konnten, wie es groß wird. Es gibt Helikoptermütter und die, die vor lauter Arbeit nicht wissen, wohin mit sich. Und für viele Frauen ist der Muttertag nicht nur ein Tag mit Pralinen, Rosen und Familienfrühstück. Ein nachdenklicher Tag ist es für manch eine.

In der Bibel wird viel über Mütter berichtet, auch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Eine ist sehr jung, nicht einmal verheiratet, eine so alt, dass sie die Hoffnung auf die Mutterschaft längst aufgegeben hat, eine bevorzugt einen ihrer Söhne, eine gibt ihren Sohn weg, um sein Leben zu schützen. Das Bild von Müttern ist vielfältig, so wie unsere Mütter es sind, so wie wir es als Mütter sind.

Doch so unterschiedlich die Mütter auch sind, eines haben sie gemeinsam und diese Gemeinsamkeit teilen sie mit allen Menschen. Gott sagt zu ihnen: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet (Jes 66,13).

Auf mütterlichen Trost, auf Halt und Begleitung muss keiner verzichten, den haben wir – auch ohne Pralinen und Blumensträuße.

Verfasserin: Miriam Richter

Pastorin der Ev.-ref. Kirchengemeinden Simonswolde und Bedekaspel