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Harald Kampen nach 38 Jahren aus dem Diakonischen Werk verabschiedet

Seit 1984 war Harald Kampen in der Anlaufstelle für Straffällige in Ostfriesland tätig. Nun wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Harald Kampen hat die Anlaufstelle von Beginn an mit aufgebaut. Viele Bereiche der Arbeit haben sich seitdem entwickelt.

So werden Strafgefangene, Haftentlassene, straffällig gewordene Personen und deren Angehörige betreut. Die Mitarbeitenden der Anlaufstelle helfen beim Umgang mit Behörden, bei der Wohnungs- und Arbeitssuche und bei der Geldverwaltung ihrer Klienten. In der Anlaufstelle stehen für eine Übergangszeit möblierte Zimmer zur Verfügung. Das Fahrradprojekt dient dem Arbeitstraining und arbeitet alte Fahrräder auf. Dort kann auch gemeinnützige Arbeit abgeleistet werden.

Matthias Caspers, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Aurich, dankte Harald Kampen für seine 38-jährige Tätigkeit in diesem sensiblen Bereich der sozialen Arbeit. Harald Kampen habe sich immer sehr mit dieser Arbeit identifiziert und für Menschen stark gemacht, die besondere Hilfe in der Haft und bei Übergängen zwischen Haft und Freiheit benötigten. Superintendent Tido Janssen überreichte Harald Kampen zum Abschied einen vergoldeten Schlüssel. Harald Kampen sei für die Anlaufstelle in den vergangenen Jahrzehnten selbst eine Schlüsselperson gewesen.

Tido Janssen sagte, dass er Menschen zur Seite stand, die nicht immer den richtigen Schlüssel für ihr Leben parat oder ihn zeitweise auch verloren hatten. Er erinnerte an gemeinsame Dienstreise mit Harald Kampen und Heiko Heeren, Kampens Kollegen in der Anlaufstelle, in die Justizvollzugsanstalt

Meppen und das merkwürdige Gefühl, wenn sich hinter einem die Tür schließt, für die man selber keinen Schlüssel hat und darauf vertrauen muss, dass sie einem von jemand anderen wieder geöffnet wird. Durch die Anlaufstelle werden Türen in der Freiheit wieder geöffnet. Mit einem Segen und von vielen anderen Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes wurde Harald Kampen aus der Anlaufstelle verabschiedet.

Weitere Infos:

Die Anlaufstelle für Straffällige in Ostfriesland arbeitet mit Sprechstunden und in der Entlassungsvorbereitung in den Justizvollzugsanstalten Meppen und Lingen, in der Jugendanstalt in Vechta, der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta und in der Jugendarrestanstalt in Emden.

Foto (Simone Aden): von links Matthias Caspers, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Aurich, Harald Kampen, Superintendent Tido Janssen