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Es muss nicht Barcelona sein, Borkum ist auch schön!

Eigentlich war in diesem Jahr eine Jugendfreizeit nach Spanien geplant. Zum Glück hat sich das Team im Mai überlegt, nicht nach Barcelona , sondern kurzfristig nach Borkum zu fahren und keiner hat diese Entscheidung bereut.
36 Jugendliche und Teamer*innen sind am 24.07. zwar noch müde, aber voller Vorfreude morgens um 8.00 Uhr mit der Fähre nach Borkum in das Freizeithaus MS Waterdelle gefahren.

Strahlender Sonnenschein begrüße sie und nach einem Mittagessen führte der erste Weg zum Strand. Hier standen Kennlernaktionen auf dem Programm.
In den nächsten Tagen waren Workshops wie „Sticken mit Lasse“ oder ein „Disco-Fox-Tanzkurs mit Wiebke und Uwe“ bei den Teilnehmenden heiß begehrt. Auch Gruppenaktionen wie eine Strandolympiade, eine Quizshow, Höhle der Löwen oder der Casinoabend kamen sehr gut an. Jeden Abend beendete die Freizeitgruppe den Tag mit einer Andacht. Zwei Teilnehmende hatten während der Freizeit Geburtstag und wurden mit einem Geburtstagsständchen geweckt.

Thematisch beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Verschmutzung der Nordsee durch Plastikmüll und den Folgen des Klimawandels. Auf einer Wattwanderung erlebten sie hautnah wie vielfältig und einzigartig das Wattenmeer ist, aber auch wie zerbrechlich das Ökosystem ist. Im Heimatmuseum „Dykhus“ erfuhr die Gruppe in einer Sonderführung nicht nur etwas über den Walfang der Borkumer vor 100 Jahren, sondern die Vogelhalle zeigt die Lebenswelt des Meeres sowie mit weit über 200 Vögeln die große Vielfalt der Vogelwelt der Insel. Unter dem Dachboden des Museums war eine Vitrine mit den Fundstücken aus den verlorenen Container der MSC Zoe vom Januar 2019. Fernseher, Schuhe, Spielzeug aus Plastik – und Giftstoffe alles landete vor Borkum in die Nordsee.

An einem weiteren Tag beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Frage, wie viel Plastik und Mircoplastik ins Meer kommt und wie man selbst seinen Alltag plastikfreier gestalten kann.

Mit der App Codecheck untersuchten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Pflegeprodukte aus Mircoplastik und waren erstaunt, in wie vielen Produkten es noch enthalten ist. Sie filterten die Lösungen und nach dem Trocken, konnten sie das Mircoplastik mit den Fingerspitzen selbst spüren. Nachmittags wurde dann auf dem Weg vom Freizeithaus bis zum Strand Müll aufgesammelt. Auf einem 400 Meter langen Weg kam ein Eimer mit Müll zusammen.

Am letzten Tag der Freizeit ging es im Kletterpark hoch hinaus. Wie gut die Gruppe harmonierte war dort gut zusehen. Jeder half jeden. Man gab sich Tipps, wie man eine Hürde überwindet kann oder wartete auf der Plattform. Am Abend war der große Moment da, die Talentshow begann. Jeder brachte sich mit Tanz-und Akrobatikeinlagen, Pantomime, Improvisationstheater und selbst geschriebenen Liedern ein. Zum Abschluss gaben die Teamer noch mal alles. Alle Teilnehmer bekamen eine Rolle in einem Spontantheater und hatten als Vorhang, Bäume, Elfen, Zwerge, Sonne und Mond, „Waldmannschor“, Kutsche und König und Königin sehr viel Spaß.

Wehmütig ging es dann nach acht Tagen auf die Fähre zurück nach Emden. Viele neue Freundschaften waren entstanden und am Borkumanleger mochte man sich gar nicht trennen. Erst nach dem zwei Freizeitlieder und der Freizeittanz spontan vor den Eltern aufgeführt waren, nahm man Abschied von einander.

Kirchenkreisjugendwartin Christine Kruse und Kirchenkreispastor Ulrich Menzel, als Leitung dieser Jugendfreizeit, lobten alle für die konsequente Einhaltung der Hygieneregeln. Ihr besonderer Dank galt auch dem engagierten Freizeitteam, die diese Freizeit zu einem tollen Erfolg machten.