Die heutige Kirche ist nur noch ein Teilstück des ehemaligen Bauwerks. Damals hatte man Freude an den gewaltigen Abmessungen der Kirchen, die in gar keinem Verhältnis zum praktischen Bedürfnis standen. Man baute zur Ehre Gottes, darum konnten die Kirchen gar nicht groß genug sein. Diese Kirchen waren eine Verkündigung Gottes, der Mensch sollte sich klein fühlen.
Ein bedeutendes Stück der Ausstattung ist die Bronzetaufe aus dem Jahre 1646. Über der Taufe hängt ein hölzerner Deckel, eine hohe, pyramidenförmige Bekrönung, die von acht Meerweibchen (mit Bärten!) gehalten wird, und die in drei Etagen die Taufe Christi, die vier Evangelisten und den Heiligen Geist als Taube zeigt.