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Wie das alles werden wird? Das weiß der Himmel!

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Krieg und Gewalt brechen sich Bahn, Friedensverhandlungen werden abgebrochen. Gott allein weiß, wie viele sehnsuchtsvolle Gebete in unseren Tagen gen Himmel steigen.

Gen Himmel steigt auch der Klang der Posaunenchöre in zahlreichen Gottesdiensten unter freiem Himmel. Sie machen den Gottesdienstbesuch am Himmelfahrtstag zu einem besonderen Erlebnis. Ein Lied, das unsere Jugendlichen gerne singen, ist: „Da berühren sich Himmel und Erde“.  Darin heißt es: „Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken und neu beginnen, ganz neu…“ und an anderer Stelle: „Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.“ Vielleicht ist es das, was wir tun können: Füreinander da sein, in vielen kleinen Gesten in unserem Alltag. Himmelfahrt erinnert uns daran, mit welcher Liebe wir geliebt sind, als je ganz einzigartige Menschen Gottes. Aus dieser Liebe können wir schöpfen und diese Liebe sollen wir weitergeben.

Wie passen aber Gott und all das Leid in der Welt zusammen? Die Bibel erzählt davon, wie Gott als Antwort seinen Sohn geschickt hat, der all unser Menschsein, auch all die Schattenseiten, erlebt und durchlitten hat und selbst den Tod auf sich genommen hat.  Er hat für uns die schlimmste Gottesferne des Todes zu überwunden. Seither können wir auch im Letzten gewiss sein, dass Gott an unserer Seite bleibt, uns hält und trägt.

Himmelfahrt birgt die Hoffnung, dass es anders werden kann und anders werden wird.

Im Evangelium dieses Sonntages spricht Jesus von der Hoffnung. Gottes Geist wird den Menschen die Augen öffnen, Trost und Orientierung geben.

Wie das alles werden wird? Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher: Der Himmel weiß es!

Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz aus St. Jürgen und

Gebärden-Seelsorgerin in Ostfriesland