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Das Kreuz – Zeichen des Todes und des Lebens

Karfreitag ist der Tag des Kreuzes. Wir erinnern uns daran, was Menschen damals Jesus angetan haben, aus Macht- und Geldgier, aber vor allem auch aus Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit oder auch aus Bequemlichkeit. Wir erinnern uns daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Neid, Eifersucht und Missgunst spielten dabei ebenso eine große Rolle. Jesus war den politisch Mächtigen zu beliebt, seine Botschaft der Liebe und des Friedens passte den Oberen des Volkes nicht. Das Kreuz ist zunächst also ein Zeichen des Todes. Es steht für Tod und Leid.

Wir denken bis heute daran, was Menschen einander antun können, wir denken an die vielen unschuldigen Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten weltweit, an die vielen Opfer von Gewalt und Krieg. Wir haben aber auch die vielen Menschen vor Augen, die an teils unheilbaren Krankheiten leiden, zu Hause, in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen. Menschen, denen es nicht gut geht, die die Last der Krankheit wie ein schweres Kreuz auf den Schultern tragen und daran zu zerbrechen drohen. Wir haben Angehörige, Familien vor Augen, die mit dem Tod eines geliebten Menschen nicht klarkommen und nur schwer wieder ins Leben zurückfinden. Menschen, die das Gefühl haben, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

Wir denken bis heute daran, was Menschen einander antun können, wir denken an die vielen unschuldigen Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten weltweit, an die vielen Opfer von Gewalt und Krieg. Wir haben aber auch die vielen Menschen vor Augen, die an teils unheilbaren Krankheiten leiden, zu Hause, in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen. Menschen, denen es nicht gut geht, die die Last der Krankheit wie ein schweres Kreuz auf den Schultern tragen und daran zu zerbrechen drohen. Wir haben Angehörige, Familien vor Augen, die mit dem Tod eines geliebten Menschen nicht klarkommen und nur schwer wieder ins Leben zurückfinden. Menschen, die das Gefühl haben, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

Das Kreuz ist ein Zeichen des Todes und des Leidens. Zum Glück bleibt es aber nicht bei dieser Bedeutung. Für mich ist der wichtigste Feiertag ganz klar Ostern, die Auferstehung. „Christus ist auferstanden.“ Diese Botschaft ist für unseren Glauben essenziell. Wäre er nicht auferstanden, so wäre unser Glaube nichtig, so schreibt es der Apostel Paulus im ersten Korintherbrief. Wir müssen erst sterben, um auferstehen zu können. Das gilt im Leben und im übertragenen Sinne in vielen Lebenslagen. Wir merken es besonders an den Krankenbetten und den Gräbern, in den Tiefen des Lebens: Wir können nicht einfach ins Licht gehen und im Licht leben, ohne die Dunkelheit durchlebt und erkannt zu haben. Das musste auch Jesus am Kreuz erleben und erleiden. Und so wird das Kreuz zum Zeichen, das zu Ostern hinführt, zum Zeichen des Lebens und der Hoffnung. Es wird nicht dunkel bleiben, auch nicht in unserem Leben. Wir dürfen darauf vertrauen, dass es wieder hell werden wird, dass auch wir auferstehen werden, manchmal sogar schon mitten im Leben nach einer überstandenen schweren Krankheit beispielsweise. Immer dann, wenn es wieder neue Hoffnung gibt in Zeiten der Krise, der Verzweiflung.

Mit dem Zeichen des Kreuzes segnen wir Menschen und wünschen ihnen damit etwas Gutes, Heilsein in einer unheilvollen Welt, Gottes schützende und stärkende Begleitung in allen Höhen und Tiefen des Lebens. Dieser Segen möge Sie alle begleiten, heute am Karfreitag!

Pastorin Sabine Bohlen – Krankenhausseelsorgerin an der UEK in Aurich