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15. Mai 2021: Schaut hin!

„Schaut hin“ – unter diesem Leitwort findet an diesem Wochenende der 3. Ökumenische Kirchentag statt. Ursprünglich als Großveranstaltung mit Tausenden von Menschen in Frankfurt geplant, wird er nun digital und dezentral gefeiert.


So treffen sich am heutigen Samstag in Aurich Jugendliche verschiedener Konfessionen und Gemeinden zu einem ökumenischen Jugendkirchentag – und schauen hin:
Was stimmt in der Welt nicht? Wo sind Menschen in Not und brauchen Hilfe?
Was sehen wir und was übersehen wir? Wo müssen wir dringend handeln? Aber sie schauen auch darauf:
Was kann ich? Welche Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen habe ich?
Wofür möchte ich meine Kräfte einsetzen? Was will ich?

„Schaut hin“ – diese Worte stammen aus der Bibel, aus der berühmten Geschichte von der Speisung der 5000. So viele Menschen waren zusammengekommen und hatten auf freiem Feld gelagert, um Jesus zuzuhören – und irgendwann sind sie hungrig. Die Jünger schlagen vor, Jesus solle die Menschen in die Dörfer schicken, damit sie sich dort zu essen kaufen.
Jesus aber ignoriert diesen Vorschlag. Das Problem soll nicht auf die einzelnen verlagert werden.

„Schaut hin“, sagt Jesus stattdessen zu den Jüngern. „Schaut hin, was da ist!“
Er lenkt den Blick weg vom Mangel hin auf das, was da ist – auf die Ressourcen, auf die Vorräte, die es ja gibt.
Und er fordert die Jünger damals – wie uns heute – dazu auf, diese Ressourcen einzusetzen.
Welche Ressourcen haben Sie? Welche Möglichkeiten und Fähigkeiten haben Sie? Wofür wollen Sie sie einsetzen? Wie soll die Welt aussehen, in der Sie leben möchten?

„Schaut hin!“
In der biblischen Geschichte wurden schließlich 5000 Menschen satt.
Mit Gottes Hilfe wird es am Ende reichen – für alle!

Von Ulrich Menzel, Pastor der Ev.-luth. Kirchengemeinde Wallinghausen und Kirchenkreisjugendpastor im Kirchenkreis Aurich