Desktop

Tablet / Mobil

Desktop

Tablet / Mobil

Markuskirche

Gottesdienst: Sonntags um 10 Uhr

Pastor Uwe Noormann

Moordorfer Str. 198
26607 Aurich

HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.

Ein besonderer Schatz

Manche geben ihm – oder ihr – einen Namen: Paul oder Paula machte die Runde. Aber es geht auch ohne Namen, denn alle wissen: das ist ein Engel, und ein Engel kommt von Gott. Dabei spielt es keine Rolle, ob er – wie unsrer – aus Holz geschnitzt oder in Stein gemeißelt ist. Er erinnert uns daran, dass Gott uns beistehen und helfen kann. „Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe an den Ort, den ich dir bestimmt habe. Darum sei achtsam vor ihm und höre auf seine Stimme.“ (2. Mose 23, 20)

2009 fand er seinen Platz zwischen Kirche und Aufbahrungshaus. Man kommt an ihm vorbei, wenn man vom Parkplatz aus in die Kirche geht. Viele Gemeindeglieder haben dieses Werk mit einer Spende unterstützt. 
Geschnitzt wurde er von dem Auricher Künstler Heinrich Klemme-Zimmermann aus dem Stamm einer Lärche, die dort gestanden hat.

„Hoffen – tragen – helfen“ waren die Leitworte, die ihn bei der Erschaffung inspirierten. Das lässt dieser Engel mit seinem freundlichen Gesicht und seiner einladenden Geste auch ohne Worte spüren.

Ein Engel bedeutet Hoffnung, weswegen manche einen Moment bei ihm verweilen und vielleicht ein stummes Gebet an Gott richten. Denn wir brauchen die Hoffnung, dass unser Leben gut ausgeht, oder wenigstens alles irgendwie seinen Sinn hat, dass wir nicht allein gelassen sind.

Und wenn Gott auch fern erscheinen sollte, lassen seine Engel uns doch hoffen, dass er uns bewahrt, tröstet oder stärkt. Manchmal erzählt eine kleine Münze in der Hand unseres Engels davon, dass Menschen das auch so erlebt haben.

Als der Baumstumpf von Käfern befallen wurde, die auch den Engel zu zerstören drohten, schuf ihm unser aufmerksames Gemeindeglied Hinrich Ehmen ein sehr schönes ‚Zuhause‘, das in der Nähe an der Wand der Kirche angebracht wurde. Dieses bietet unserem Engel Schutz vor Witterung und bringt ihn noch mehr zur Geltung.

„Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein“, dichtete Rudolf Otto Wiemer. „Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,…“

Oder er spricht dich an als Figur am Wegesrand, weckt neue Hoffnung und Lebensmut.

„Doch wenn ein Engel sich für ihn einsetzt, einer von den tausenden Gottesboten, die den Menschen sagen, was richtig für sie ist, dann blüht er wieder auf und wird gestärkt.“ (aus Hiob 33)